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Zähneknirschen (Bruxismus) ganzheitlich behandeln

Auf Problemen herumkauen, sich durchbeißen oder die Zähne zusammenbeißen: Diese Sprachbilder stehen für schwierige Lebenssituationen, in denen sich Menschen behaupten oder etwas verarbeiten müssen. Zähneknirschen, Zähneklemmen oder Zähnepressen sind typische körperliche Reaktionen in solchen Lebenssituationen. Ein Dauerzustand sollte das Zähneknirschen nicht werden, denn darunter leiden Ihre Zähne langfristig.

In unserer Zahnarztpraxis in Bonn untersuchen wir, ob Sie unter Zähneknirschen leiden. Wir unterstützen Sie gerne dabei, die dadurch verursachten Schäden zu minimieren.

Ursachen für Zähneknirschen

Für Zähneknirschen (Bruxismus) gibt es die unterschiedlichsten Ursachen. So können psychische Belastungssituationen auftreten, die zum Zähneknirschen führen. Dazu gehören Sorgen, Stress oder psychische Erkrankungen. In der Nacht verarbeiten Menschen Belastungssituationen unterbewusst, sodass Zähneknirschen unbemerkt eine Begleiterscheinung werden kann.  

Aber auch die Einnahme von Genussmitteln wie Alkohol, Kaffee, Nikotin und dopaminhaltigen Medikamenten wird von der Wissenschaft als Risikofaktor für Zähneknirschen angesehen. Zusätzlich gehören genetische Faktoren, Fehlstellungen und Erkrankungen des Kiefergelenks zu den häufigen Ursachen. Weitere Auslöser sind Schlafstörungen, Schnarchen und Schlafapnoe. Sie sehen: Die Gründe können vielfältiger Natur sein – daher sollten Sie bei Zähneknirschen mit Ihrem Zahnarzt sprechen.

Symptome beim Zähneknirschen

Dass Sie mit den Zähnen knirschen, merken Sie nicht sofort, da es unbewusst oder im Schlaf abläuft. Die Symptomatik kann ganz unterschiedlich sein.

So können Sie nach einer Nacht mit einem geräderten Gefühl aufwachen und trotz ausreichenden Schlafs müde sein. Auch Zahnschmerzen und Kiefergelenkschmerzen können auf nächtliches Zähneknirschen hinweisen.

Zusätzlich treten in Verbindung mit dem Zähneknirschen häufig Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Gesichtsschmerzen auf. In unserer Praxis nehmen wir uns ausreichend Zeit, um auch eher unspezifischen Symptomen auf den Grund zu gehen.

Gesundheitliche Folgen durch Zähneknirschen

Wenn Zähne aufeinander pressen und reiben, kann das auf Dauer ernsthafte Folgen haben. Im Schlaf sind nämlich die natürlichen Schutzreflexe gegen Zähneknirschen ausgeschaltet. Der Druck auf die Zähne ist daher besonders hoch, sodass die Zahnsubstanz abgeschliffen wird. Außerdem können Teile des Zahnschmelzes abplatzen oder Zähne brechen, was über kurz oder lang den Verlust des Zahnes zur Folge hat. Darüber hinaus kann das Zahnfleisch zurückgehen, sodass die empfindlichen Zahnhälse freigelegt werden. Eine weitere Folge kann die Beschädigung von Füllungen, Kronen, Inlays und sonstigem Zahnersatz sein. Zähneknirschen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Optimale Behandlung für Bruxismus

Wenn sich der Verdacht auf Zähneknirschen erhärtet hat, leiten wir die optimalen Behandlungsmaßnahmen ein. Eine Aufbissschiene aus Kunststoff schützt Ihre Zähne oder Ihren Zahnersatz vor weiteren Schäden durch den großen Druck des Aufeinanderpressens. Zudem kann sich Ihre Kaumuskulatur mit einer Aufbissschiene wieder etwas entspannen.

Nur durch das Tragen einer Aufbissschiene wird das Zähneknirschen selten komplett gemindert. Denn oftmals hat das Gehirn das Knirschen mit den Zähnen schon als gewöhnliches Verhaltensmuster abgespeichert. Daher kommen bei Bedarf Spezialschienen zum Einsatz.

Zusätzlich ist es wichtig, dass Sie die psychischen Auslöser im Blick behalten. Insofern sollten Sie sich bewusst machen, welche Lebenssituationen und Gewohnheiten unbewusst zu Stress, Sorgen und Ängsten führen. Mit Verhaltensänderungen lindern Sie das Zähneknirschen. In schwierigen psychischen Problemlagen sollten Sie eventuell auch eine psychotherapeutische Behandlung in Erwägung ziehen. Als Zahnarztpraxis mit einem interdisziplinären Ansatz empfehlen wir Ihnen gerne geeignete Fachärzte in Bonn.